Alsleben

Sicher sind Sie schon oft auf der B6 durch Alsleben gefahren. Dabei ist lhnen wahrscheinlich ein bescheidener, markanter, spitzer Dachreiter aufgefallen. Das ist der ,,Turm“ unserer St. Elisabeth Kirche, erbaut 1875 im Stil der Zeit, der Neugotik. Viele Entwürfe für die lnneneinrichtung waren von Kaplan Pieper aus Eisleben, dem späteren Pfarrer in Gerbstedt (Kanzel, Seitenaltar, Tauftisch, Taufstein, Orgelbühne, Kelchschrank, Beichtstuhl, Kommunionbank, Kronleuchter u.a.). Leider hat die Reform der Liturgie vieles aus unserer Kirche verbannt. Neugotisch war nicht mehr zeitgemäß. Aber einen Gegenstand, den Pfarrer Piper entworfen hat, können Sie heute noch an unserer Kirche bewundern: das Turmkreuz. Da die Gemeinde arm war, hat sie auch so manch wertvolles Geschenk erhalten. Am 25. Juli 1877 schenkte Pfr. Becker eine Kirchenglocke, die uns nach über 125 Jahren immer noch zum Gottesdienst ruft. (Sie stammt wahrscheinlich aus dem 13. Jhd.) Eine Monstranz, einen Kelch und noch weitere Gegenstande stiftete die Gräfin Aloysia Matuschka aus Schlesien. Die ursprünglichen Chorfenster (Geschenk des Freundeskreises von Hermann von Mallinckrodt) mit der Gottesmutter in der Mitte und der Hl. Elisabeth und des seligen Hermann Josef an der Seite, gingen 1945 bei der Sprengung der Saalebrücke zu Bruch. Die jetzigen Fenster stammen aus den 50er Jahren. Altar und Tabernakel sind neu und alt zugleich. Unter Anleitung von Pfr. Wagner bauten wir in eigener Regie aus den Steinen und der alten Platte einen ,,neuen“ Altar. Am Tabernakel wurde die Verzierung durch den Künstler Clemens Mundt neu gestaltet.

 

Kirche Alsleben außen

Kirche Alsleben innen